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550 Route 82. ATHEN. Philopappos-Grab. Volksversammlungen abgehalten wurden, bis die Stufen des Dio-
nysostheaters
(S. 535) eine bequemere Stätte boten. Die Redner-
bühne
(Bēma) verlegt man auf den Podest vor dem Felswürfel.
Der Raum für das Volk stieg allmählich bis zu der damals wesent-
lich
höheren Stützmauer an. Oberhalb des Felswürfels erstreckt
sich eine obere Terrasse, welche einen ähnlichen, sehr zerstörten
Felsaltar aufweist. Die Aussicht nach der Akropolis ist hier be-
sonders
schön.

Durch die Einsattlung im S. des Pnyxhügels mit der Kapelle
Hag. Dēmētrios Lumpardiáris (Pl. B 7) steigt man südl. weiter
den Philopappos-Hügel, das alte Museion, hinan. Am Grat erkennt
man mancherlei Reste der alten Stadtmauer, an die sich oben beim
Denkmal und bei der Sternwarte (S. 549) die Langen Mauern
(S. 531) anschlossen.

Das Grabmal des Philopappos (Pl. B 8) wurde 114-116
nach Chr.
errichtet. Der zu zwei Dritteln erhaltene Oberbau aus
pentelischem Marmor hatte über einem Hochrelieffries drei Nischen
zwischen korinthischen Wandpfeilern. Die Sitzstatue in der mitt-
leren
Nische stellt Antiochos Philopappos selbst dar, die l. seinen
Großvater Antiochos IV. Epiphanes (S. 532); das Relief erklärt
man als die Auffahrt des Philopappos in seiner Würde als römi-
scher
Konsul. In dem viereckigen Raum hinter diesem Bau war
früher die Grabstätte.

Von besonderem Reiz, zumal bei Sonnenuntergang, ist der *Blick
von der Philopappos-Höhe
nach der Akropolis, welche von hier in
ihrer ganzen Ausdehnung zu übersehen ist; an ihrem Fuß das Odeion und
das Dionysos-Theater, r. davon der Hadriansbogen und die Säulen des
Olympieions, weiterhin die Hügel des Stadions und der Hymettos. Links
von der Akropolis das Theseion und der Nymphenhügel, über sie hinweg die
athenische Ebene, Ägaleos und Parnes. Über die Akropolis sieht der
Lykabettos und ein Teil des Pentelikon hervor; gegen Süden überblickt
man den ganzen Saronischen Meerbusen.

d. Die modernen Stadtteile.Straßenbahnen Nr. 1 und 3, s. S. 528.

Vom Syntagmaplatz (S. 533) führen zwei breite Straßen n.w.
zum Omóniaplatz: die Stadionstraße (Pl. F-D 5-3) und der Uni-
versitäts-Boulevard
. An ersterer ist gleich r. der königl. Marstall;
dann l., etwas zurückgelegen, das Parlamentsgebäude (Pl. E 5).

Am Universitäts-Boulevard hat man zunächst r. das
Haus Schliemann’s (Pl. S.: P 5), des berühmten Entdeckers von
Troja, Mykenä und Tiryns, wie viele andere Privatgebäude jener
Stadtgegend aus Marmor erbaut; weiterhin r. die Römisch-kathol.
Kirche
(Pl. F 4). Dann r. die

*Akademie der Wissenschaften (Pl. F 4), nach Plänen
des Wieners Hansen 1859-84 aus pentelischem Marmor aufgeführt.
Im altgriechischen Stil gehalten, mit ionischen Säulenvorhallen,
skulpturengeschmückten Giebelfeldern und reichlicher Anwendung